Der Tesla Cybertruck – eines der am meisten polarisierenden Fahrzeuge der letzten Jahre – kommt erstmals nach Luxemburg. Vom 30. Oktober bis zum 5. November können Interessierte das massive Elektro-Pickup in voller Größe erleben. Ob der Cybertruck tatsächlich bald auf europäischen Straßen zugelassen wird, bleibt jedoch weiter offen. Hier erfährst du, was Teslas Europa-Tour für die Zukunft des Cybertrucks bedeuten könnte.
Premiere in Luxemburg: Wo du den Cybertruck besichtigen kannst
Der Cybertruck wird vom 30. Oktober bis 2. November im Tesla Store in der Route de Thionville in Luxemburg ausgestellt sein. Danach wechselt die Ausstellung zu Tesla Roost, wo das Fahrzeug am 4. und 5. November zu sehen sein wird. Aufgrund des großen Interesses sind die Besichtigungstermine begrenzt, und Tesla bietet die Möglichkeit, sich im Voraus anzumelden.
Warum der Cybertruck so viel Kritik erntet
Mit einer Länge von 5,68 Metern, einer Breite von 2,41 Metern und einem Gewicht von 3,1 Tonnen stellt der Cybertruck nicht nur optisch eine Herausforderung dar. Vor allem Sicherheitsbedenken und das Außenskelett aus Edelstahl rufen in Europa Kritiker auf den Plan. Unfallexperten warnen, dass der Cybertruck bei Kollisionen schwerere Schäden für Unfallgegner verursachen könnte als herkömmliche Fahrzeuge. Bisher fehlen jedoch offizielle Crashtests und Belege für diese Annahmen. Auch beim Fußgängerschutz könnten, laut Experten, potenzielle Probleme auftreten.
Musk über den Cybertruck-Start in Europa und Asien
Während einer vergangenen Tesla-Hauptversammlung ging CEO Elon Musk auf die Frage ein, ob der Cybertruck auch in Europa und Asien eingeführt werden könnte. Musk erklärte, dass dafür einige Anpassungen erforderlich seien, um den lokalen Sicherheitsvorgaben zu entsprechen. Für den chinesischen Markt, der für Tesla strategisch bedeutsam ist, wären ähnliche Anpassungen nötig. Musk rechnet damit, dass der Cybertruck frühestens im kommenden Jahr zertifiziert werden könnte, um diese Märkte zu bedienen. Die aktuelle Europa-Tour des Cybertrucks deutet jedoch darauf hin, dass Tesla das Interesse an einer europäischen Markteinführung weiter prüft.
Änderungen in der EU-Führerscheinrichtlinie könnten den Weg bereiten
Ein interessanter Aspekt für die potenzielle Markteinführung in Europa betrifft das Gewicht des Cybertrucks. Bisher lag die Obergrenze für das Gesamtgewicht, das man mit einem Führerschein der Klasse B fahren darf, bei 3,5 Tonnen. Im Rahmen der vierten Neufassung der EU-Führerscheinrichtlinie wird diese Grenze voraussichtlich auf 4,25 Tonnen angehoben, um das Mehrgewicht durch Batterien in Elektrofahrzeugen zu berücksichtigen. Dies würde bedeuten, dass der Cybertruck – mit einem Eigengewicht von 3,1 Tonnen – auch von Fahrern mit Führerscheinklasse B gefahren werden könnte, solange keine große Zuladung erfolgt.
Ein Europa-Start bleibt spannend
Die Präsentation des Cybertrucks in Luxemburg zeigt das große Interesse am Fahrzeug in Europa. Ob und wann der Cybertruck tatsächlich auf europäischen Straßen zugelassen wird, hängt jedoch von zahlreichen Faktoren ab, darunter Sicherheitsanpassungen und Zertifizierungen. Tesla zeigt mit der Europa-Tour aber, dass es potenziellen Marktchancen offen gegenübersteht.
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