Tesla zeigt klare Fortschritte in der J.D. Power Vehicle Dependability Study 2025, einer der wichtigsten Studien zur Langzeit-Zuverlässigkeit von Fahrzeugen. Während die Marke noch leicht unter dem Branchendurchschnitt liegt, überholt Tesla inzwischen namhafte Hersteller wie Mercedes-Benz, Acura und Chrysler.
J.D. Power Ranking 2025: Teslas Platzierung im Detail
Die Studie misst die Anzahl der Probleme pro 100 Fahrzeuge (PP100) nach drei Jahren Besitz. Tesla erreicht 209 PP100 und verbessert sich damit spürbar im Vergleich zu den Vorjahren.
Zum Vergleich:
- Tesla: 209 PP100
- Industrie-Durchschnitt: 202 PP100
- Ram: 242 PP100
- Mercedes-Benz: 243 PP100
- Chrysler: 282 PP100
Damit schneidet Tesla besser ab als mehrere etablierte Marken. Allerdings bleibt die Marke hinter Toyota (162 PP100), Mazda (161 PP100) und Lexus (140 PP100) zurück.
Warum ist Tesla nicht offiziell im Ranking?
Ein wichtiger Hinweis: Tesla wird von J.D. Power nicht offiziell in die Rangliste aufgenommen, da das Unternehmen in einigen US-Bundesstaaten nicht an Kundenbefragungen teilnimmt. Trotzdem basiert Teslas Wert auf einer ausreichend großen Datenbasis, um einen Vergleich mit anderen Marken zu ermöglichen.
Software als großes Branchenthema – Teslas Vorteil?
Ein Trend im aktuellen Ranking: Software-Probleme dominieren die Autoindustrie. Viele Hersteller kämpfen mit fehlerhaften Android Auto- und Apple CarPlay-Schnittstellen.
Tesla hingegen setzt konsequent auf sein eigenes Infotainment-System – ein Vorteil, da es keine Probleme mit Drittanbieter-Software gibt.
Service bleibt Teslas größte Herausforderung
Ein entscheidender Schwachpunkt bleibt Teslas Service- und Reparaturnetzwerk. Im Gegensatz zu klassischen Autobauern mit dichtem Händlernetz setzt Tesla vor allem auf mobile Techniker und eigene Service-Center.
Mit steigenden Fahrzeugzahlen wächst der Druck auf die Werkstätten – was für viele Besitzer längere Wartezeiten bei Reparaturen bedeutet.
Fazit: Fortschritt, aber noch Luft nach oben
Tesla hat seine Langzeit-Zuverlässigkeit deutlich verbessert und bewegt sich in Richtung Branchendurchschnitt. Trotz der Fortschritte bleibt noch Potenzial zur Verbesserung – vor allem im Servicebereich und der Ersatzteilverfügbarkeit.