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Tesla unter Untersuchung: KBA und Gerichte prüfen Phantombremsungen

Tesla unter Untersuchung: KBA und Gerichte prüfen Phantombremsungen

In Deutschland stehen Tesla-Fahrzeuge wegen wiederholter Phantombremsungen im Fokus von Untersuchungen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sowie das Landgericht Traunstein nehmen den Autopiloten von Tesla genauer unter die Lupe, nachdem Berichte über unerklärliche Bremsmanöver und daraus resultierende Sicherheitsrisiken aufgetaucht sind.

Hintergrund der Untersuchungen
Mehrere Tesla-Fahrer berichten von plötzlichen Bremsmanövern, bei denen Fahrzeuge ohne erkennbaren Anlass stark abgebremst haben. Diese Phantombremsungen treten vor allem im Autopilot-Modus auf. Die Untersuchungen des KBA umfassen umfassende Tests der Notbrems- und Assistenzsysteme von Tesla-Autos. Tesla selbst hat bisher keine Stellungnahmen zu den laufenden Untersuchungen abgegeben.

Ermittlungen und Gerichtsurteil
Das Landgericht Traunstein bestätigte in einem kürzlich ergangenen Urteil, dass der Autopilot von Tesla nicht den Sicherheitsanforderungen entspricht, wie sie Verbraucher in dieser Preisklasse erwarten. Ein Gerichtsgutachter, der mehrere Hundert Kilometer auf Autobahnen mit einem Model 3 getestet hat, musste den Test nach rund 700 Kilometern abbrechen – aus Sicherheitsgründen. In einem Beispiel wurde berichtet, dass ein Fahrzeug bei 140 km/h plötzlich auf 96 km/h abbremste, was zu abrupten Ausweich- und Bremsmanövern führte. Dieser Fall ist das erste öffentlich bekannte Urteil in Deutschland, das die Phantombremsungen als sicherheitsrelevant einstuft. Der Fall wird nun an das Oberlandesgericht München weitergeleitet.

Testberichte und Sicherheitsaspekte
Die Vorfälle, die in den USA zu mehr als 50 gemeldeten Todesfällen im Zusammenhang mit dem Tesla-Autopiloten führten, werfen Fragen zur Zuverlässigkeit des Systems auf. Ein beauftragter Gutachter erklärte, dass eine weitere Fahrt im öffentlichen Verkehrsraum aufgrund der unvorhersehbaren Bremsvorgänge „aus Sicherheitsgründen nicht mehr durchführbar“ sei. Die Ergebnisse dieser Tests legen nahe, dass trotz fortschrittlicher Assistenzsysteme noch Optimierungsbedarf besteht, um den Schutz der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Ausblick
Die laufenden Untersuchungen des KBA und die gerichtlichen Prüfungen in Traunstein zeigen, dass die Sicherheit im autonomen Fahrbetrieb weiterhin oberste Priorität hat. Tesla wird in den kommenden Monaten voraussichtlich verstärkt an der Optimierung seines Autopiloten arbeiten. Während interne Dokumente andeuten, dass Tesla sich der Problematik bewusst ist, bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Systems umgesetzt werden.

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