In einem aufsehenerregenden Gerichtsverfahren hat das Landgericht Traunstein die Existenz von Phantombremsungen bei Tesla-Fahrzeugen bestätigt. Ein unabhängiger Gutachter stellte bei Testfahrten mit einem Tesla Model 3 unerwartete und gefährliche Bremsmanöver fest. Dieses Urteil könnte weitreichende Folgen für Tesla und die Diskussion um die Sicherheit von Assistenzsystemen haben.
Phantombremsungen unter realen Bedingungen nachgewiesen
Der Fall begann mit einer Klage eines Tesla-Kunden, der aufgrund von Problemen mit dem Assistenzsystem den Austausch seines Fahrzeugs verlangte. Das Gericht ordnete ein Gutachten an, um die behaupteten Mängel zu überprüfen. Der Sachverständige absolvierte im August 2024 eine 600 Kilometer lange Testfahrt auf den Autobahnen A3 und A9 in Bayern. Dabei dokumentierte er fünf Situationen, in denen sich der Autopilot "unplausibel verhielt".
Besonders besorgniserregend war ein Vorfall auf einer dreispurigen Autobahn ohne Tempolimit. Hier bremste das Model 3 plötzlich von 140 km/h auf 94 km/h ab, ohne dass eine technische Notwendigkeit bestand. Laut Gutachten führte dieses abruptes Bremsmanöver zu "erheblichen Gefahrensituationen" im nachfolgenden Verkehr. Aus Sicherheitsgründen wurde der Test daraufhin abgebrochen.
Gerichtsfestes Gutachten stellt Tesla in Frage
Der Gutachter kam zu dem Schluss, dass die beobachteten Bremsmanöver der Definition von Phantombremsungen entsprechen, wie sie im Beweisbeschluss des Gerichts beschrieben wurden. Christoph Lindner, der Anwalt des Klägers, betonte die Bedeutung des Gutachtens: "Erstmals hat ein unabhängiger, gerichtlich bestellter Sachverständiger das Auftreten von Phantombremsungen bestätigt."
Reaktionen und Konsequenzen
Tesla hat sich bislang nicht zu den Ergebnissen des Gutachtens geäußert. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit die Existenz von Phantombremsungen bestritten und auf Bedienfehler der Kunden verwiesen. Diese neue Entwicklung könnte jedoch den Druck auf Tesla erhöhen, die Probleme mit den Assistenzsystemen ernsthaft anzugehen.
Phantombremsungen bei Tesla sind kein neues Phänomen. Bereits seit Jahren berichten Fahrer von unerwarteten Bremsmanövern, die nicht nur störend, sondern auch gefährlich sein können. In Tests von Fachmedien wie Golem.de wurden solche Vorfälle ebenfalls mehrfach dokumentiert.
Was bedeutet das für Tesla-Fahrer?
Für aktuelle und potenzielle Tesla-Besitzer stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit der Assistenzsysteme. Es ist ratsam, stets aufmerksam zu bleiben und die Hände am Lenkrad zu behalten, selbst wenn der Autopilot aktiviert ist. Zudem könnten weitere rechtliche Schritte gegen Tesla folgen, sollten sich ähnliche Fälle häufen.
Fazit
Das Gutachten des Landgerichts Traunstein bringt neue Erkenntnisse in die Diskussion um die Sicherheit von Teslas Assistenzsystemen. Es bleibt abzuwarten, wie Tesla auf diese Entwicklungen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten.
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