Tesla hat vor kurzem sein visionäres Einparkhilfesystem "High Fidelity Park Assist" vorgestellt, das dem Fahrer das Einparken durch eine Kombination aus Kameras, die sich rund um das Fahrzeug befinden und intelligenter Software erleichtert. Dieses innovative System wurde entwickelt, nachdem Tesla beschlossen hatte, zuerst bei den Modellen Model 3 und Model Y und später den Model S und Model X auf die altbekannten Ultraschallsensoren zu verzichten.
Das High Fidelity Park Assist System warnt den Fahrer nicht nur visuell, sondern auch akustisch vor Objekten in der Nähe seines Fahrzeugs. Es nutzt fortschrittliche Technologien wie das "Occupancy Network", um hochauflösende Konturen von Objekten in der Umgebung präzise vorherzusagen. Obwohl Funktionen wie Autopark oder Herbeirufen des Fahrzeugs zunächst nicht aktiviert sind, gibt das System dem Fahrer die Funktionalität einer Einparkhilfe zurück, indem es ihm während des Einparkens den Abstand zu verschiedenen Objekten anzeigt.
Mit dem "2023 Tesla Holiday Update" wurde die High Fidelity Park Assist-Funktion eingeführt, die eine 3D-Vektorraum-Rekonstruktion der Fahrzeugumgebung bietet. Dieses Feature bietet eine beeindruckende Art "Vogelperspektive" der Fahrzeugumgebung, die insbesondere beim Einparken in engen oder überfüllten Parklücken sehr hilfreich ist. Im Vergleich zu Ultraschallsensoren werden jetzt noch mehr Fahrzeuge im Umkreis erfasst und auf dem Display dargestellt, sodass der Fahrer ein noch umfassenderes Bild seiner Umgebung erhält.
Wichtig zu verstehen ist, dass die Darstellung des Abstands zu Objekten nicht mehr wie bekannt in Zentimetern, sondern in Farben gezeigt wird. Je näher man einem Objekt kommt, verändert sich der Farbverlauf des Objektes von ursprünglich grau über gelb und orange bis hin zu rot. Schlussendlich erfolgt das Signalwort “STOP”, wenn man sich sehr dicht am Gegenstand befindet. Zusätzlich kann das neue System Kantsteine neben dem Fahrzeug erkennen und stellt diese ebenfalls visuell auf dem Bildschirm dar. Dies hilft besonders beim Einparken, um Schäden an den Felgen zu minimieren oder zu verhindern. Diese visuelle Rückmeldung erleichtert es dem Fahrer, den Abstand zu Hindernissen schnell und intuitiv einzuschätzen, ohne auf numerische Messwerte angewiesen zu sein. Darüber hinaus kann die neue Einparkhilfe Laternen, Mauern und sogar Personen besser darstellen und erkennen.
Ebenfalls neu ist die Darstellung des Höhenprofils in der näheren Umgebung. So können nicht nur Hindernisse auf Augenhöhe, sondern auch solche in unterschiedlichen Höhen besser erkannt werden. Das erleichtert das Einparken in komplexen Umgebungen wie engen Parkhäusern oder innerstädtischen Bereichen erheblich.
Im Tesla Model 3 und Model Y kann bei aktivierter Einparkhilfe und entsprechender Visualisierung durch den sogenannten "High Fidelity Park Assist" die Umgebung um das Fahrzeug in alle relevanten Richtungen angezeigt werden. Dazu kann man einfach mit zwei Fingern über das Fahrzeug wischen, es drehen oder hinein- und herauszoomen. Beim Tesla Model S und Model X ist dies leider nicht möglich, da die Darstellung auf dem Fahrerdisplay hinter dem Lenkrad erfolgt und es sich nicht um einen Touchscreen handelt.