Tesla plant ein weiteres Update für sein Full Self-Driving (FSD)-System: Mit Version 13.4 wird erstmals die Verarbeitung von Audioeingaben in Kombination mit Videodaten integriert. Diese Neuerung soll die Erkennung von Einsatzfahrzeugen und anderen wichtigen Geräuschen verbessern und damit die Sicherheit im Straßenverkehr weiter erhöhen.
Audio-Integration: Was steckt dahinter?
Laut Ashok Elluswamy, Teslas Vice President of AI, wird FSD V13.4 in der Lage sein, akustische Signale wie Sirenen von Einsatzfahrzeugen zu erkennen und deren Position und Richtung zu analysieren. Dies geschieht mithilfe des Doppler-Effekts, einem physikalischen Prinzip, das die Frequenzänderung von Schallwellen bei Bewegung beschreibt. So kann das System bestimmen, ob sich eine Sirene nähert oder von Gebäuden reflektiert wird.
Tesla nutzt dafür das interne Mikrofon der Fahrzeuge, das bereits jetzt ausreichend empfindlich ist, um laute Geräusche wie Sirenen zu erkennen – auch während der Fahrt.
FSD wird noch intelligenter
Neben der reinen Audioanalyse wird das System in der Lage sein:
- Einsatzfahrzeuge schneller zu erkennen, bevor sie im Sichtfeld der Kameras erscheinen.
- Audiointerferenzen zu filtern, z. B. Sirenen aus Radiosendungen. Tesla plant, Audiosignale, die über das Autoradio abgespielt werden, von den aufgenommenen Geräuschen zu trennen.
- Präzisere Entscheidungen zu treffen, indem visuelle und akustische Daten kombiniert werden.
Datenschutz und Audiofreigabe
Tesla führt mit dem Update eine Opt-In-Funktion für die Audiofreigabe ein. Nutzer können freiwillig zustimmen, dass ihr Fahrzeug bei der Erkennung eines Einsatzfahrzeugs kurze Audioclips aufzeichnet und anonymisiert zur Verbesserung der FSD-Funktionalität an Tesla sendet. Tesla betont, dass diese Daten verschlüsselt und anonymisiert verarbeitet werden. Wer sich unwohl fühlt, kann die Audiofreigabe separat deaktivieren, ohne auf andere FSD-Funktionen verzichten zu müssen.
Ausblick: Was kommt als Nächstes?
Das Update FSD V13.4 ist ein weiterer Schritt, um Teslas autonomes Fahrsystem sicherer und leistungsfähiger zu machen. Bereits mit der aktuellen Version V13.2.1 wurden Verbesserungen bei der Erkennung von Schulbussen eingeführt. Mit der Integration von Audio- und Videodaten könnte Tesla bald auch komplexe Verkehrssituationen wie Schulzonen besser handhaben.
Die Kombination aus innovativer Technologie und kontinuierlicher Verbesserung unterstreicht Teslas Führungsrolle im Bereich autonomes Fahren.
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