Bereits mehrfach haben wir über eine überarbeitete Version des Tesla Model 3 mit dem Projektnamen Highland berichtet. Jetzt gibt es weitere Informationen eines vertrauenswürdigen Insiders laut der Seite “not a tesla app”, was genau beim Model 3 Projekt Highland geändert wird. Getarnte Tesla Model 3 wurden bereits mit verdeckter Frontstoßstange, Heck und Armaturenbrett gesichtet. Vor kurzem wurden jedoch auch die Scheinwerfer des inkognito Model 3 abgedeckt.
Scheinwerfer:
Die Überarbeitung des Model 3 wird neu gestaltete Scheinwerfer in Funktion und Form umfassen. Auch die neuen Scheinwerfer sollen Matrix-fähig sein, ob dies zum Start angeboten wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Stoßstange vorne:
Eine neue Form der Scheinwerfer bedeutet auch eine neue Frontstoßstange. Es wurde viel darüber spekuliert, dass sich die Front des Autos verändert, nachdem die jüngsten Bilder eine glatte Front zeigen. Tesla ist immer auf der Suche nach mehr Aerodynamik, um den Luftwiderstand Koeffizienten zu verbessern. Es gibt jedoch noch einen weiteren guten Grund für die Neugestaltung der Frontstoßstange.
Frontkamera:
Ähnlich wie beim Investorentag vorgestellten Cybertruck soll auch das Model 3 eine Kamera im vorderen Bereich erhalten und könnte im unteren Bereich des Lüftungsschlitzes verbaut werden.
Hintere Stoßstange:
Der hintere Stoßfänger des Fahrzeugs soll ebenfalls neu gestaltet werden. Der neue hintere Stoßfänger könnte nur dazu dienen, das Fahrzeug "aufzufrischen".
Spiegel:
Auch die Außenspiegel sollen leicht überarbeitet werden und eine Auffrischung erhalten. Ob es hier weitere Änderungen geben wird, die die Technik betreffen, ist nicht bekannt.
Zusätzliche Kameras:
Tesla hat vor kurzem die Hardware 4.0 für das Model S und das Model X eingeführt. Viele waren jedoch überrascht, dass die neuen Fahrzeuge die gleiche Anzahl an Kameras haben wie die HW 3-Fahrzeuge, obwohl Hardware 4 mehr Kameras zulässt. Hier kommt das Projekt Highland ins Spiel. Im Project Highland sollen tatsächlich mehr Kameras zum Einsatz kommen. Insgesamt wird es drei neue Kameras geben, eine in der Mitte des vorderen Stoßfängers und zwei weitere an den Seiten des Fahrzeugs.
Das Kameragehäuse am Kotflügel enthält nun jeweils zwei Kameras. Eine wird wie bisher nach hinten gerichtet sein, während die andere seitlich nach vorn zeigen wird. Dies wird dem Model 3 an bestimmten Kreuzungen eine bessere Sicht ermöglichen. Dadurch wird sich das Gehäuse der Kameras an den vorderen Kotflügeln verändern und wie beim Model Y weiter nach hinten in die Tür ragen.
Hardware:
Project Highland wird mit Teslas neuster Hardware 4 ausgeliefert. Bei den Kameras selbst dürfte es sich um die gleichen Kameras handeln, die auch in den HW4-Fahrzeugen Model S und Model X eingesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um 5-Megapixel-Kameras mit einer blendfreien Beschichtung handelt. Diese Kameras sind deutlich fortschrittlicher als die aktuellen 1,2-Megapixel-Kameras in den aktuellen HW3-Fahrzeugen.
Mit den neuen Kameras in der Frontstoßstange und den beiden zusätzlichen Seitenkameras hat Tesla nun möglicherweise alles, was es braucht, um eine echte Vogelperspektive zu bieten, wie sie in vielen Fahrzeugen zu sehen ist.
Sensoren
Um Kosten zu sparen, verzichtet Tesla auf den Temperatursensor des Fahrzeugs, der zur Erfassung der Außentemperatur dient. Anstelle eines Temperatursensors wird das Fahrzeug die Außentemperatur anhand des GPS-Standorts und der Wetterdaten ermitteln.
GPS-Modul
Tesla arbeitet auch an der Verbesserung seines GPS-Moduls, das eine genauere Standortbestimmung ermöglichen soll. Im August 2022 meldete Tesla ein Patent für eine Multiband-Antenne für das globale Satellitennavigationssystem (GNSS) an. Zur Bestimmung des Standorts eines Objekts können verschiedene Arten von Satelliten und Netzwerken verwendet werden. GPS ist nur eines dieser Netze. Mit diesem neuen System kann Tesla neben GPS auch andere Netze nutzen, um den Standort des Fahrzeugs zu bestimmen. Dies könnte zu einer schnelleren Standortbestimmung oder einer höheren Präzision führen.
Innenraum
Auch im Innenraum wird es Änderungen geben. Jedoch wird keine so große Änderung wie beim Model S/X erwartet. Durchgesickert ist bereits, dass das Holz gegen eine Art Stoff/ Alcantara ausgetauscht werden soll. Das Armaturenbrett des Model 3 soll ebenfalls ein Facelifting erhalten. Genaue Details sind nicht bekannt. Aber hier könnte es sich um eine Möglichkeit handeln, den Herstellungsprozess zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren, anstatt etwas Neues und Verbessertes anzubieten.
Auch das Tesla Model Y-Projekt mit dem Codenamen Juniper ist ebenfalls bereits im Gange, obwohl es erst nach der Überarbeitung des Model 3 erscheinen soll. Erwartet wird, dass das Model Y ähnliche Updates erhalten wird.
Erscheinungsdatum
Mit diesen Änderungen und einem Update, wird das Model 3 seinen Erfolg als eines der beliebtesten Elektrofahrzeuge auf dem Markt fortsetzen. Die Produktion des Fahrzeugs wird voraussichtlich im dritten Quartal anlaufen.
Quelle: notateslaapp / Bild: TheKilowatts - Twitter