Schon seit längerem ist der Bau einer Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt im Gespräch. Nun wurde im Januar der Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos im schleswig-holsteinischen Heide beschlossen. Das 4,5 Milliarden Euro teure Projekt wird in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen anziehen und voraussichtlich bis zu 3.000 Arbeitsplätze schaffen. Laut einer Studie könnte die Ansiedlung der Fabrik in der Region weitere 8.800 Arbeitsplätze schaffen und ab 2029 eine jährliche Wertschöpfung von rund 942 Millionen Euro generieren. Der Bau der riesigen Gigafactory von Northvolt könnte ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Produktion und vor allem dem Recycling von Batterien für Elektrofahrzeuge sein.
Northvolt plant, 2026 mit der Produktion von Batteriezellen in Deutschland zu beginnen und erwägt auch den Bau einer Recyclinganlage für gebrauchte Batterien aus Elektroautos. Die finanzielle Unterstützung für das Projekt beläuft sich auf insgesamt 700 Millionen Euro von Bund und Ländern sowie weitere 202 Millionen Euro an Bürgschaften. Northvolt hat kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar erhalten, die größte ihrer Art in Europa, um seine Expansion in Europa und Nordamerika voranzutreiben.
Darüber hinaus haben Land und Bund weitere Schritte unternommen, um die Ansiedlung der Fabrik zu unterstützen. Eine Gewährleistungserklärung und eine Verwaltungsvereinbarung wurden unterzeichnet, in denen sich das Land verpflichtet, eine Garantie für das Unternehmen gegenüber dem Bund zu übernehmen. Dieser Schritt gilt als entscheidend für die Gesamtfinanzierung des Projekts und soll dazu beitragen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu erhalten. Die Fabrik soll Batterien für bis zu einer Million Elektroautos pro Jahr produzieren und damit Tausende von Arbeitsplätzen direkt in der Region sowie bei Zulieferern und Dienstleistern schaffen.
Quelle: https://www.schleswig-holstein.de
Bild: Northvolt
