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Weltkriegsbombe bei Tesla in Grünheide entdeckt: Umweltaktivisten betroffen

Weltkriegsbombe bei Tesla in Grünheide entdeckt: Umweltaktivisten betroffen

In einem Waldstück nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) wurde eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden. Diese Entdeckung hat zu erheblichen Sicherheitsmaßnahmen und Diskussionen geführt, da das betroffene Gebiet auch ein Protestcamp von Umweltaktivisten beherbergt, die gegen die geplante Geländeerweiterung von Tesla demonstrieren.

Fundort und Sicherheitsmaßnahmen

Die Bombe wurde auf dem Gelände entdeckt, auf dem Tesla seine Erweiterung plant. Das Ordnungsamt der Gemeinde Grünheide bestätigte den Fund und arbeitet derzeit in Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst und der Polizei an einem sicheren Vorgehen zur Entschärfung oder Sprengung der Bombe. Ein Sperrkreis wird geprüft, dessen Größe noch festgelegt werden muss.

Hintergrund und politische Debatte

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte bereits im April vor möglichen Gefahren durch alte Kampfmittel in dem Gebiet gewarnt. Diese Warnungen führten zu einem Streit mit dem Umweltministerium. Stübgen betonte die konkrete Gefahr für Demonstranten, Polizei und Forstmitarbeiter, da das betroffene Gebiet zum Ende des Zweiten Weltkrieges stark bombardiert wurde.

Auswirkungen auf das Protestcamp

Das Protestcamp, bestehend aus mehreren Baumhäusern, wurde von Umweltaktivisten errichtet, die gegen die Erweiterungspläne von Tesla protestieren. Diese Pläne wurden nach Kritik aus der Bevölkerung bereits angepasst: Tesla reduzierte die Rodungsfläche und verzichtete auf einige Bauvorhaben wie Schulungsräume und eine Kita, hält jedoch am Bau eines Güterbahnhofs fest.

Ob das Camp wegen der Bombenentschärfung geräumt werden muss, ist noch unklar. Derzeit werden die Risiken und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen abgewogen.

Rechtsstreit zwischen Aktivisten und Polizei

Seit Ende Februar sind die Aktivisten in dem Waldstück aktiv. Die Polizei hatte Auflagen für das Camp erlassen, die von den Aktivisten vor Gericht angefochten wurden. Mitte März entschied das Verwaltungsgericht in Potsdam zugunsten der Aktivisten, eine Entscheidung, die vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg im Mai bestätigt wurde. Die Sicherheitsbedenken der Polizei wurden als „nicht ausreichend untermauert“ beurteilt.

Fazit

Der Fund der Weltkriegsbombe nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide unterstreicht die Komplexität und die Gefahren bei der Erweiterung von Industrieanlagen in historisch belasteten Gebieten. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen könnten sowohl die Baupläne von Tesla als auch die Aktivitäten der Protestcamp-Aktivisten erheblich beeinflussen. Die Situation bleibt angespannt, da die Behörden nun schnell und sicher handeln müssen, um die Gefahr zu beseitigen.

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