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Tesla vor dem Europäischen Gericht: Streit um Ladestationen an Autobahnen

Tesla vor dem Europäischen Gericht: Streit um Ladestationen an Autobahnen

Tesla und das niederländische Unternehmen Fastned kämpfen vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die deutsche Raststättenkette Tank & Rast. Es geht um das Monopol von Tank & Rast, das auch auf Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge ausgedehnt werden soll. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Preisgestaltung haben.

Tank & Rast hält 95 Prozent der Konzessionen für den Betrieb von Tankstellen, Hotels und Restaurants an deutschen Autobahnen. Nun will das Unternehmen dieses Monopol auf Ladepunkte für E-Autos erweitern. Tesla und Fastned wehren sich dagegen, da sie dies als wettbewerbsverzerrend betrachten. Sie haben bereits 2023 vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gegen einen Beschluss des Bundeskartellamtes aus dem Jahr 2022 geklagt. Doch das endgültige Urteil wurde an den Europäischen Gerichtshof verwiesen, und es wird erwartet, dass es frühestens im Herbst 2024 gefällt wird.

Tesla und Fastned fordern, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur „frei und transparent für alle interessierten Marktteilnehmer ausgeschrieben wird, anstatt sie direkt an eine Partei zu vergeben“. Die EU-Kommission hatte im Mai 2022 festgestellt, dass Tank & Rast die Ladeinfrastruktur an Autobahnraststätten ausbauen darf, was die beiden Unternehmen jedoch als unzulässige Erweiterung bestehender Konzessionsverträge sehen.

Tesla argumentiert, dass das Laden von Elektroautos und das Tanken von Kraftstoff grundlegend verschiedene Geschäftsmodelle sind, die nicht einfach durch bestehende Verträge abgedeckt werden sollten. Fastned sieht gute Chancen, den Fall zu gewinnen, und setzt sich für ein faireres, offeneres und preisgünstigeres Laden an Autobahnraststätten ein.

Aktuell arbeitet Tank & Rast mit Unternehmen wie EnBW, MER, Ionity und E.on-Innogy zusammen. Doch Kritiker bemängeln, dass diese Kooperationen keinen echten Wettbewerb darstellen, da die Preise für Fremdkunden oft deutlich höher sind als für eigene Kunden. Dies könnte besonders für Lkw-Fahrer problematisch werden, die auf günstige und zugängliche Ladepunkte angewiesen sind.

Seit Einreichung der Klage durch Tesla steht der Ausbau der Ladeinfrastruktur still. Das endgültige Urteil des Europäischen Gerichtshofs könnte entscheidend für die Zukunft des Ladestationen-Wettbewerbs an deutschen Autobahnen sein. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich der Rechtsstreit entwickelt und welche Auswirkungen dies auf den Markt für Elektromobilität haben wird.

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