Tesla hat einen bedeutenden Meilenstein in der Batterietechnologie erreicht – die neueste Generation der 4680-Zellen, genannt „Cybercell“, erzielt nun den niedrigsten Preis pro kWh in Teslas Zellpalette. Diese Fortschritte versprechen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern ebnen auch den Weg für stärkere strukturelle Integration und verbesserte Sicherheitsstandards bei zukünftigen Fahrzeugen.
Entwicklung der 4680-Zelle
Seit 2023 arbeitet Tesla intensiv an der 4680-Zelle. Zunächst wurden diese Zellen in der strukturellen Batteriepackierung des Model Y eingesetzt. Obwohl die anfänglichen Versionen wegen unzureichender Ladeleistung aus dem Verkauf genommen wurden, hat Tesla kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet – und nun können die neuesten 4680-Zellen mit beeindruckenden 500 kW Ladegeschwindigkeiten überzeugen.
Kosteneffizienz und technologische Optimierungen
Michael Guilfoy, Tesla’s Director of Cell Manufacturing Operations, hat auf LinkedIn bekannt gegeben, dass Tesla mit der Entwicklung der „Cybercell“ seinen bisherigen Kostenrekord bei Batteriezellen gebrochen hat.
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Niedrigste Kosten pro kWh:
Die neue Cybercell ist die kostengünstigste Tesla-Zelle und soll künftig als Hauptbatteriezelle in den Fahrzeugen Verwendung finden. -
Strukturelle Vorteile:
Durch den Einsatz der 4680-Zellen, die signifikant leichter und steifer sind, kann Tesla Fahrzeuge bauen, die nicht nur effizienter, sondern auch sicherer sind – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Zukunftsperspektiven: Dry Cathode und neue Zelltypen
Tesla plant darüber hinaus, seine Batterietechnologie weiter zu revolutionieren. Neben der 4680-Zelle arbeitet das Unternehmen an einer neuen Dry Cathode-Technologie.
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Dry Cathode Manufacturing:
Diese Methode verzichtet auf den Einsatz von toxischen Lösungsmitteln und spart Zeit durch den Wegfall aufwändiger Ofenprozesse. Dies verbessert nicht nur die Umweltbilanz, sondern senkt auch die Produktionskosten weiter. -
Neue Zelltypen:
Tesla entwickelt insgesamt vier neue Zelltypen, von denen einige voraussichtlich bereits 2026 auf den Markt kommen. Während die aktuellen Model S und Model X Plaid auf die bewährten 2170-Zellen setzen, könnte die 4680-Technologie – besonders in Anwendungen wie dem Cybertruck und dem Cyberbeast – zur dominanten Lösung werden.
Fazit
Mit der Einführung der niedrigsten Kosten pro kWh durch die neue 4680-Zelle setzt Tesla weiterhin Maßstäbe in der Batterieproduktion. Die technologischen Fortschritte in Verbindung mit innovativen Herstellungsverfahren wie der Dry Cathode-Technologie zeigen, dass Tesla nicht nur an der Verbesserung der Leistungsfähigkeit, sondern auch an der Wirtschaftlichkeit seiner Fahrzeuge arbeitet. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, zukünftige Fahrzeuge preiswerter und gleichzeitig sicherer und effizienter zu gestalten – ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Elektromobilität.