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Strafzölle auf E-Autos könnten Zulassungszahlen in Deutschland weiter drücken

Strafzölle auf E-Autos könnten Zulassungszahlen in Deutschland weiter drücken

Rückgang bei E-Auto-Zulassungen im Mai

Die Zulassungszahlen von Elektroautos in Deutschland haben im Mai 2024 einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Mit nur 29.708 neu zugelassenen Elektro-Pkw liegen die Zahlen deutlich hinter den 42.780 Zulassungen im Vorjahresmonat. Dieser Rückgang spiegelt einen allgemeinen Trend wider, da im Mai insgesamt weniger Fahrzeuge zugelassen wurden als in den Monaten April und März.

Auswirkungen geplanter EU-Strafzölle

Die geplanten EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China könnten die Zulassungszahlen weiter beeinträchtigen. Diese Zölle würden zu höheren Preisen für chinesische E-Modelle führen, was die Attraktivität dieser Fahrzeuge verringern könnte. Im Mai 2024 machten chinesische Hersteller etwa 14,4 Prozent der neu zugelassenen reinen Elektroautos in Deutschland aus. Auch deutsche Hersteller, die ihre Fahrzeuge in China produzieren, wären von den Strafzöllen betroffen.

ADAC warnt vor negativen Folgen

Der ADAC lehnt die geplanten EU-Strafzölle entschieden ab und warnt vor negativen Auswirkungen auf die dringend notwendige Verkehrswende und das Ziel von 15 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030. Gerhard Hillebrand, ADAC Verkehrspräsident, betont die Gefahr eines Handelskrieges, der deutsche Verbraucher und die inländische Industrie hart treffen könnte. Höhere Preise würden die Kaufentscheidungen beeinflussen und den Umstieg auf umweltfreundliche Elektromobilität erschweren.

Tesla Model 3 betroffen von Strafzöllen

Preiserhöhung für Tesla Model 3 ab Juli

Das Tesla Model 3, das für den europäischen Markt in Shanghai produziert wird, ist ebenfalls von den geplanten EU-Strafzöllen betroffen. Tesla hat bereits eine Preiserhöhung ab dem 1. Juli 2024 angekündigt, um die erwarteten Einfuhrzölle auszugleichen. Der Preis für das Model 3 könnte dadurch auf knapp 50.000 Euro steigen, was es wieder so teuer wie den VW ID.7 Pro machen würde.

Verkaufszahlen und Auswirkungen

Das Model 3 verzeichnete in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 etwa 3.000 verkaufte Einheiten in Deutschland, was deutlich hinter den 5.600 verkauften Einheiten im gleichen Zeitraum des Vorjahres liegt. Im Vergleich dazu bleibt das Model Y, das teilweise in Grünheide produziert wird, deutlich beliebter mit über 13.000 verkauften Einheiten im selben Zeitraum.

Tesla hat zudem eine Umweltprämie von 6.000 Euro speziell für vorkonfigurierte Bestandsmodelle des Model Y eingeführt, um die Verkaufszahlen weiter zu fördern.

Fazit

Die geplanten EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China könnten die ohnehin rückläufigen Zulassungszahlen in Deutschland weiter beeinträchtigen. Der ADAC warnt vor den weitreichenden negativen Folgen für Verbraucher und die Industrie. Tesla und andere Hersteller stehen vor der Herausforderung, die steigenden Preise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Marktnachfrage zu bewältigen.

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