Wird Tesla die Batteriefertigung in der Gigafactroy Shanghai vorerst auf Eis legen? Der Ausbau der Batteriefertigung auf dem Gelände der Gigafactory Grünheide ist bereits in vollem Gange. Erst vor kurzem wurde berichtet, dass der Innenausbau bereits laufe und die Produktion im ersten Quartal 2023 beginnen soll. In der Batteriefertigung sollen die neuen 4680er-Batteriezellen gefertigt werden.
Nun wird allerdings berichtet, dass Tesla die Batteriefertigung in Grünheide überdenkt. Der US-Konzern Tesla setze die Pläne zur Fertigung von Batteriezellen in Deutschland aus, um sich für Steuererleichterungen bei der Herstellung von Elektroautos und Batterien im Heimatmarkt zu qualifizieren. Das schreibt das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Erst kürzlich hat US-Präsident Joe Biden neue Maßnahmen zur Reduktion der Inflation bekannt gegeben. Der sogenannte „Inflation Reduction Act“, den US-Präsident Joe Biden letzten Monat unterzeichnete, bietet Herstellern von E-Fahrzeugen, die ihre Batterien aus den USA beziehen, Steuervergünstigungen. Das Gesetz gewährt außerdem einigen Käufern eine Steuergutschrift in Höhe von 7500 Dollar, wenn sie Elektrofahrzeuge kaufen, deren Batterien bestimmte Anforderungen an die Herkunft erfüllen.
Auch die stark gestiegenen Energiekosten, die im Verhältnis zu den Preisen in den USA um einiges höher sind, könnten ein möglicher Grund für diesen Gedanken seitens Tesla sein. Ob die geplante deutsche Akkufertigung fortgeführt wird, bleibt abzuwarten. Tesla Chef Elon Musk hat angekündigt, hierzulande die größte Batteriefertigung der Welt zu etablieren. Tesla äußerte sich bisher auf Anfrage von Medien nicht zum aktuellen Stand und dem Fortlauf der Akkufertigung für den deutschen Standort in der Gigafactory Grünheide.