Die Europäische Union hat angekündigt, zusätzliche Mittel in Höhe von rund 352 Millionen Euro für die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsinfrastrukturen bereitzustellen. Diese finanzielle Unterstützung wird insgesamt 26 verschiedenen Projekten und Unternehmen zugute kommen, die sich auf die Verbesserung der Nachhaltigkeit im Verkehrssektor konzentrieren. Derzeit sieht es so aus, als würde Tesla den größten Teil dieser Fördergelder erhalten. Welche Länder von den neuen Maßnahmen profitieren werden, geht aus der Projektdokumentation der EU hervor. Das Geld soll vor allem für die Installation oder Aufrüstung von fast 7.200 Superchargern in der Europäischen Union verwendet werden. Verantwortlich für den Ausbau sind die Tesla-Niederlassungen in Italien und Polen.
Die Projektbeschreibung von Tesla Italien verdeutlicht das Vorhaben: "Das Projekt zielt darauf ab, 6.458 Ladepunkte mit einer Kapazität von 250 kW für LKWs an 613 Standorten in 16 Ländern (Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Spanien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Rumänien, Slowakei, Schweden) entlang des Kern- und des Gesamtnetzes zu installieren. Das Projekt umfasst sowohl den Bau neuer Ladestationen als auch den Ersatz veralteter Ladestationen, die den Anforderungen an Ladekapazität und Zugänglichkeit nicht mehr entsprechen." Ähnliche Aktivitäten finden auch in der polnischen Tesla-Niederlassung statt und betreffen sechs weitere Länder (Tschechische Republik, Griechenland, Kroatien, Ungarn, Polen und Slowenien).
Es gibt jedoch noch keine Details darüber, wie die neuen Ladestationen auf die verschiedenen Standorte verteilt werden oder wo ältere Supercharger-Generationen durch die neuen ersetzt werden. Es wird erwartet, dass ein erheblicher Teil der Mittel in die Entwicklung und Modernisierung des Tesla Supercharger V4 fließen wird.
Insgesamt hat die EU grünes Licht für 26 verschiedene Projekte gegeben, von denen die meisten die Bereitstellung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge betreffen. Einige der Projekte betreffen jedoch auch Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge und andere Fahrzeugtypen. Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, erklärte: "Unsere Investitionen in Höhe von 352 Millionen Euro werden in etwa 12.000 Ladepunkte, 18 Wasserstofftankstellen und die Elektrifizierung von Häfen und Flughäfen fließen. Dazu gehören der Hafen von Rotterdam und 37 spanische Flughäfen. Es ist klar, dass sich die EU stark für die Förderung nachhaltiger Verkehrsinfrastrukturen einsetzt, um den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu beschleunigen, und Tesla scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen.