Die Ambitionen von Tesla, Fahrzeuge in Indien zu verkaufen, aber auch produzieren zu lassen, sind wieder gestiegen und das Unternehmen erwägt umfangreiche Investitionen in dem Land. Am 6. November wurden politische Veränderungen in Indien diskutiert, die sich auf die Produktion von Elektrofahrzeugen auswirken könnten. Im Mittelpunkt standen der Investitionsantrag von Tesla und die notwendigen Schritte der indischen Regierung für eine Genehmigung. Aktuellen Informationen von Bloomberg zufolge plant Tesla, zunächst rund 2 Milliarden US-Dollar in den Bau einer neuen Fabrik in Indien zu investieren. Darüber hinaus will das Unternehmen Autoteile im Wert von 15 Milliarden Dollar aus Indien beziehen. Auch über eine lokale Produktion von Batterien wird nachgedacht, um Kosten zu sparen.
In der vergangenen Woche führten indische Regierungsvertreter den Antrag von Tesla, die Einfuhrzölle für Autos, insbesondere für Elektrofahrzeuge, zu senken. Die indische Regierung erwägt eine generelle Zollermäßigung für importierte Elektrofahrzeuge, nicht nur für Tesla-Modelle. Die hohen Einfuhrzölle für ausländische Fahrzeuge waren bisher ein Hindernis für Tesla, sich in Indien zu etablieren. In dem Bericht wird erwähnt, dass Indien darüber nachdenke, sie für diejenigen Elektroauto-Hersteller zu senken, die sich auf eine spätere lokale Produktion verpflichten. Selbst bei Fahrzeugen unter 40.000 Dollar betragen die Zölle derzeit 70 Prozent, darüber sogar 100 Prozent. Im Gespräch war zuletzt eine vorübergehende Reduzierung auf 15 Prozent. Mit den Überlegungen der indischen Regierung, die Importzölle zu senken, könnte sich nun jedoch eine Tür für Tesla India öffnen.
Die offizielle Ankündigung von Teslas Investitionsplänen in Indien wird auf dem Vibrant Gujarat Global Summit im Januar 2024 erwartet. Elon Musk hatte bereits im Juni die Absicht von Tesla erwähnt, in großem Umfang in Indien zu investieren und plant einen Besuch im Jahr 2024.