Schon länger ist eine Erweiterung des Geländes der Gigafactroy Grünheide geplant. Bereits vor einigen Wochen, führte Tesla eine Informationsveranstaltung durch, um alle Bürger der Gemeinde über das weitere Vorgehen zu informieren und eine positive Rückmeldung zu den zukünftigen Plänen zu erhalten. Nun wurde bekannt gegeben, Tesla darf seine Produktionsstätte in der Gemeinde Grünheide bei Berlin erweitern. Die Gemeindevertretung stimmte der Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes zu. Die Abstimmung fiel mit zwölf zu sechs Stimmen aus, es gab eine Enthaltung. Tesla kann jetzt eine weitere Fläche von über 100 Hektar Wald dazu kaufen und das Gelände bebauen.
Laut ersten Informationen möchte Tesla auf der neuen Fläche Logistikflächen, ein Servicecenter für Kunden, eine Betriebskita und Schulungsräume errichten. Außerdem ist ein eigener Güterbahnhof geplant. Tesla möchte nach eigenen Angaben möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene verlegen. Das bisherige Tesla-Gelände, worauf die Gigafactory, die Batteriefertigung und die dazugehörigen Gebäude gebaut wurden, umfasst bereits rund 300 Hektar. Nach Angaben von Tesla sind bisher rund 12.000 Mitarbeiter bei der höchsten Fertigungsstufe geplant. Mit der Erweiterung könnten es noch mehr Mitarbeiter werden.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hält die Weichenstellung zur Erweiterung des Geländes für richtig. „Ich begrüße es, dass die Gemeindeversammlung Grünheide mit ihrer Entscheidung zur Erneuerung des Bebauungsplans für das Gelände die Grundlage gelegt hat, der wirtschaftlichen Entwicklung am Standort einen weiteren Impuls zu verleihen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Umweltschützer bemängeln dagegen, dass ein Teil des Areals im Wasserschutzgebiet liegt, das die Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart verbiete. Tesla sucht Berichten zufolge selbst nach Wasser. In der Region, die zu einer der dürrsten Deutschlands gehört, droht nun der Streit um das Wasser zuzuspitzen.
Quelle: rbb