Einige Tesla-Aktienbesitzer haben heute Morgen sicher einen Schock beim Einblick ins Depot oder auf die Börse bekommen. Die Tesla-Aktie zeigt einen Verlust von rund 66% zum Vortag. Aber es gibt Entwarnung: Zu tun hat dies mit dem Aktiensplit, den Tesla auf der letzten Jahresversammlung bereits bekannt gegeben hat. Jeder Aktionär des Unternehmens erhält heute Morgen zu jeder seiner Tesla-Aktie zwei neue zusätzlich ins Depot gebucht. Der Split im Verhältnis 3:1 vergünstigt den Aktienkurs somit von rund 900 Euro auf etwa 300 Euro je Aktie. Weil viele Finanzdatenbanken so schnell nicht hinterherkommen, sieht es so aus, als gebe es einen Verlust von rund 66 Prozent (also einem Drittel). Das stimmt natürlich nicht und Anleger können einfach abwarten, bis der Kurs im Verlauf des Tages angepasst werden dürfte.
Doch warum hat Tesla den Aktiensplit vollzogen? Durch den relativ hohen Aktienkurs von rund 900 Euro wurden einige Käufer abgeschreckt. Tritt ein Aktiensplit in Kraft, wird die Aktie optisch günstiger und damit für viele lukrativer. Der Börsenwert bleibt dennoch identisch. Zwar sinkt der Kurs je Aktie, dafür gibt es aber mehr Aktien. Dementsprechend bleibt es bei plus, minus null. Im Hintergrund könnte es allerdings für Tesla den Vorteil haben, dass nun mehr Investoren Aktien kaufen.
Bereits Ende August 2020 nahm Tesla einen Aktiensplit vor. Damals wurden die Aktien im Verhältnis 5:1 geteilt. Bereits am Tag nach dem Split stieg die Tesla-Aktie um rund 12,5 Prozent.