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ADAC Test: Tesla Model 3 "Highland" bringt Verbesserungen und Kontroversen

ADAC Test: Tesla Model 3 "Highland" bringt Verbesserungen und Kontroversen

Tesla bleibt ein Vorreiter im Bereich Elektromobilität, und das neu überarbeitete Model 3, bekannt als „Highland“, unterstreicht diese Position. Der ADAC hat das Facelift des Model 3 getestet und dabei sowohl positive Veränderungen als auch fragwürdige Designentscheidungen festgestellt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse.

Design und Aerodynamik

Das neue Tesla Model 3 beeindruckt zunächst durch eine deutlich straffere Frontpartie. Die Front des Wagens läuft spitzer zu und der Lufteinlass wurde verschmälert, was zur verbesserten Aerodynamik beiträgt. Am Heck sind die Änderungen subtiler, aber auffällig ist der neue Tesla-Schriftzug unter dem Überhang. Auch im Innenraum hat Tesla Hand angelegt: Fast alle Flächen sind nun mit hochwertigem Teppich ausgekleidet, und die A- und B-Säulen sind gepolstert. Diese Verbesserungen verleihen dem Fahrzeug ein luxuriöseres Gefühl und sprechen besonders Kritiker an, die zuvor die Verarbeitungsqualität bemängelten.

Komfort und Fahrverhalten

Das überarbeitete Fahrwerk sorgt für deutlich mehr Fahrkomfort. Wo die alte Version noch betont hart über die Straße hoppelte, federt das neue Model 3 Unebenheiten nun spürbar besser ab. Elektronische Dämpfer fehlen zwar weiterhin, ihr Fehlen fällt jedoch nicht mehr so stark ins Gewicht. Der Heckantrieb mit 208 kW (283 PS) liefert eine beeindruckende Beschleunigung, und die neue Doppelverglasung reduziert die Innenraumgeräusche erheblich. Besonders auf kurvigen Straßen zeigt sich das Model 3 agil und reaktionsfreudig, was das Fahrerlebnis deutlich verbessert. Die Lenkung ist direkt und präzise, was zu einem dynamischen Fahrgefühl beiträgt.

Leistung und Reichweite

Für knapp 10.000 Euro mehr bietet die „Maximum Range“-Variante des Model 3 zusätzliche Leistung und eine Reichweite von bis zu 470 Kilometern. Der ADAC lobt die effiziente Nutzung der Batteriekapazität und die alltagstaugliche Reichweite des Basismodells von 395 Kilometern. Die Ladeleistung an Schnellladesäulen ist beeindruckend: In nur 31 Minuten lädt das Model 3 von 10 auf 80 Prozent. Diese Leistung unterstreicht Teslas Führungsposition in der E-Mobilität.

Innovationen und Kritikpunkte

Ein umstrittener Aspekt des Facelifts ist der Verzicht auf traditionelle Hebel hinter dem Lenkrad. Die Steuerung von Blinker und Fahrmodus erfolgt nun über den zentralen Touchscreen und Knöpfe am Lenkrad. Dies führt bei einigen Fahrern zu Unsicherheiten, besonders in hektischen Situationen wie dem Verlassen von Kreisverkehren oder beim schnellen Rangieren. Die Bedienung der Klimaanlage, des Soundsystems und der Navigation bleibt intuitiv, doch das Fehlen eines manuellen Tempomats und die alleinige Abhängigkeit von Kameras für die Assistenzsysteme stoßen auf Kritik. Insbesondere bei Dunkelheit und schwierigen Wetterbedingungen zeigt das System Schwächen.

Sicherheit und Assistenzsysteme

Tesla geht bei den Assistenzsystemen einen eigenen Weg und verzichtet auf branchenübliche Lidar-, Radar- und Ultraschalltechnik. Stattdessen überwachen acht Kameras die Umgebung des Fahrzeugs. Im ADAC-Test funktionierten Spurhalte- und Totwinkelassistent weitgehend zuverlässig. Allerdings zeigt sich der Verzicht auf Ultraschallsensoren insbesondere bei der Einparkhilfe als Nachteil, da diese bei Dunkelheit nicht vollumfänglich assistieren kann. Der Tempomat mit Abstandsregelung agierte zudem unzuverlässig, was zu Irritationen bei den Hinterherfahrenden führte.

Fazit

Das Facelift des Tesla Model 3 bringt zahlreiche Verbesserungen in Design, Komfort und Fahrverhalten. Die straffere Frontpartie, die verbesserten Innenmaterialien und das überarbeitete Fahrwerk tragen zu einem insgesamt hochwertigeren und komfortableren Fahrerlebnis bei. Die Leistung und Reichweite des Fahrzeugs bleiben auf höchstem Niveau, und die Ladeleistung an Schnellladesäulen ist beeindruckend.

Dennoch sorgen einige Designentscheidungen, wie der Verzicht auf traditionelle Hebel hinter dem Lenkrad, für Kontroversen. Die ausschließliche Steuerung über den Touchscreen und die Knöpfe am Lenkrad erfordern eine gewisse Eingewöhnungszeit und könnten in stressigen Verkehrssituationen zu Unsicherheiten führen. Auch die Assistenzsysteme zeigen Schwächen, insbesondere bei Dunkelheit und schwierigen Wetterbedingungen.

Insgesamt bleibt Tesla mit dem Model 3 ein führender Akteur im E-Auto-Markt, der weiterhin Maßstäbe setzt. Wer bereit ist, sich an die neuen Bedienkonzepte zu gewöhnen, erhält ein hochmodernes und leistungsstarkes Elektrofahrzeug. Für Tesla-Fans sind die Neuerungen ein Schritt in die richtige Richtung, während potenzielle Neukunden die Veränderungen genau abwägen sollten. Eine Testfahrt vor dem Kauf ist unbedingt zu empfehlen, um herauszufinden, ob das neue Bedienkonzept den persönlichen Vorlieben entspricht.

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